Über uns

Der Nordosten Brandenburgs mit den Landkreisen Uckermark und Barnim stellt das Bindeglied zwischen den Ballungsräumen der Bundeshauptstadt Berlin und Szczecin als Hauptstadt der Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) mit seinem Ostseehafen und seiner Anbindung nach Skandinavien und an das Baltikum dar.

Die schon sehr gut ausgebaute, überregional bedeutende Verkehrsinfrastruktur gewährleistet eine schnelle Anbindung an die jeweiligen Ballungsräume und Wachstumsmärkte. Das Verkehrswegenetz umfasst die Bundesautobahnen A 10, A 11 und A 20, die Havel-Oder-Wasserstraße und die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße mit den Häfen Eberswalde und Schwedt/Oder, Flugplätze für den Fracht- und Personenverkehr sowie die Eisenbahntrasse zwischen Berlin und Szczecin sowie zwischen Berlin und Stralsund. Stetig anwachsende Mengen von Schwerlastverkehr auf den Verkehrsachsen der Region stellen nicht nur eine Herausforderung dar, sondern sind auch ein Potenzial, um durch den Einsatz von Wasserstoff zu mehr Nachhaltigkeit im Mobilitäts- und Verkehrssektor beizutragen.

Durch die Produktion von grünem Wasserstoff in der Region Uckermark-Barnim können Leitungsengpässe nach Süden abgemildert werden, da die Produktionskapazitäten ebenso eine Speicherfunktion erfüllen und Produktionsspitzen abfangen können. Zukünftig wird dies durch den verstärkten Ausbau der Offshore-Windenergie eine immer größere Rolle spielen. Auch diesbezüglich ergibt sich aus der relativen Nähe zur Ostseeküste bzw. der Lage zwischen der Küste im Norden und größeren Industrieclustern im Süden eine besondere Lagegunst der Region Uckermark-Barnim. Innerregional können die beiden regionalen Wachstumskerne Eberswalde und Schwedt/Oder als Ankerpunkte für die regionale Wirtschaftspolitik des Landes wie auch als Kristallisationspunkte für die endogenen Entwicklungsanstrengungen fungieren.

Beleg für die wasserstoffbezogene Standortgunst der Region Uckermark-Barnim sind die ersten Pilotprojekte zur Nutzung von Wasserstoff mit der dazugehörigen Akteurslandschaft. Mit industriellen Partnern, wie PCK, Leipa, den Fleischwerken Eberswalde, ENERTRAG, kommunalen ÖPNV- und Logistikunternehmen sowie den Stadtwerken in Schwedt/Oder, Prenzlau oder Bernau bei Berlin, ist eine wesentliche Voraussetzung gegeben, nicht nur die Erzeugung, sondern auch die Verwendung von Wasserstoff über den Einsatz neuer Technologien in der Region umzusetzen. Damit steigen die Möglichkeiten für die Umsetzung der anzustrebenden Sektorenkopplung bei der Verwendung von Wasserstoff (Strom, Wärme, Mobilität, industrielle Prozessenergie). Um diesen Prozess zu unterstützen, sind mögliche industrielle und wissenschaftliche Synergien mit Berlin und der Republik Polen sowie aus der Zusammenarbeit mit Partnern aus anderen Teilen Brandenburgs zu ermitteln.